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Investition in die Versorgungssicherheit
Neuer Trinkwasserbehälter auf dem Windmühlenberg fertiggestellt

Nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren ist der neue Trinkwasserbehälter auf dem Windmühlenberg in Langen fertiggestellt. Er besteht aus zwei Kammern und kann bis zu 10.000 Kubikmeter Trinkwasser speichern.

Von außen ist nur die sogenannte Schieberkammer zu sehen. Der eigentliche Trinkwasserbehälter mit den Abmessungen von: Länge 53 Meter, Breite 48 Meter und Höhe 5,50 bis 6,30 Meter wurde mit Erdreich abgedeckt und begrünt.

Die Gesamtkosten betragen rund 4 Millionen Euro. Insgesamt steht damit ein Speichervolumen von 28.400 Kubikmetern für die rund 73.000 Menschen im Versorgungsgebiet des Wasserverbandes Lingener Land zur Verfügung. Der Wasserverband versorgt die Samtgemeinden Freren, Lengerich, Spelle, die Gemeinde Emsbüren ohne Ahlde und die Ortsteile der Stadt Lingen (Ems) mit Trinkwasser. Neben den sechs Trinkwasserbehältern auf dem Windmühlenberg befinden sich noch zwei kleinere in Emsbüren und Spelle.

Auf Hochtouren liefen die Betonarbeiten vom Frühjahr 2020 bis zum Frühjahr 2021. Insgesamt wurden 2.750 Kubikmeter Beton und 400 Tonnen Betonstahl verarbeitet.

„Alle Funktionstests und Trinkwasserproben sind erfolgreich abgeschlossen, sodass nach der Freigabe durch das Gesundheitsamt der Trinkwasserbehälter nun ans Netz gehen kann“, erklärt Wasserwerksmeister Klaus Acker und fügt hinzu: „Mit den Wasserbehältern gleichen wir die Differenz zwischen der geförderten und benötigten Wassermenge aus. Nachts, wenn wenig verbraucht wird, fließt das Wasser in die Behälter und tagsüber, während der Verbrauchsspitzen, wird es zusätzlich ins Trinkwassernetz abgegeben.“

Blick in die rechte Behälterkammer beim Befüllen. Das Wasser wird an der hinteren Behälterwand eingelassen und an der vorderen wieder entnommen. So kann kein Stagnationswasser entstehen.

Der tägliche Wasserbedarf liegt im Versorgungsgebiet des Wasserverbandes im Mittel bei 18.000 Kubikmetern. An heißen und trockenen Sommertagen steigt er schnell auf bis zu 27.000 Kubikmetern an.

„Mit dem zusätzlichen Behälter kann der steigende sommerliche Spitzenbedarf über einen längeren Zeitraum ausgeglichen werden. Wir haben somit einen notwendigen Baustein für die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser geschaffen“, sagt der Geschäftsführer des Wasserverbandes Reinhold Gels.